Sturm

Was ist ein Sturm?

Ein Sturm ist eine Störung in der Atmosphäre, die oft durch starke Winde, starken Regen, Schnee, Hagel, Donner und Blitze gekennzeichnet ist.

Ein Sturm ist eine erhebliche Störung in der Erdatmosphäre, die durch störende Wetterphänomene gekennzeichnet ist, die erheblich von den typischen Bedingungen abweichen. Obwohl er oft mit starken Winden und Niederschlägen einhergeht, liegt das entscheidende Merkmal eines Sturms in seiner Intensität und seinem Potenzial für nachteilige Auswirkungen. Stürme sind Ausdruck der dynamischen Prozesse in der Atmosphäre, die durch Ungleichgewichte bei Temperatur, Druck und Feuchtigkeit angetrieben werden.

Wann wird aus "schlechtem Wetter" ein Sturm?

Die Unterscheidung zwischen "schlechtem Wetter" und einem "Sturm" ist in erster Linie eine Frage der Intensität und der möglichen Auswirkungen. Es gibt zwar keine einheitliche, allgemein anerkannte Schwelle, aber im Allgemeinen wird ein Wetterereignis als Sturm bezeichnet, wenn es sich als solcher erweist:

  • Signifikante Windgeschwindigkeiten: Winde, die anhaltende Geschwindigkeiten oder Böenschwellen erreichen, die Eigentum und Vegetation beschädigen oder eine Gefahr für das Leben darstellen können. In vielen meteorologischen Kontexten werden beispielsweise Winde, die einen bestimmten Wert der Beaufort-Skala überschreiten (z. B. starker Orkan oder höher), als stürmisch angesehen.
  • Starke Niederschläge: Niederschlagsmengen, die zu Sturzfluten, erheblichen Schneeansammlungen, die zu Verkehrsbehinderungen führen, oder großen Hagelansammlungen, die Ernten und Eigentum beschädigen können, führen.
  • Damit verbundene Gefahren: Das Vorhandensein von Donner und Blitz (was auf ein Gewitter hinweist), Tornados, Schneestürmen oder anderen schwerwiegenden Phänomenen, die das Risiko über bloße Unannehmlichkeiten hinaus erhöhen.
  • Unterbrechung der normalen Aktivitäten: Wenn das Wetter zu weiträumigen Schließungen, Reiseempfehlungen und Stromausfällen führt oder eine direkte Bedrohung für die öffentliche Sicherheit darstellt, wird es im Allgemeinen als Sturm bezeichnet.

Schlechtes Wetter" kann im Wesentlichen ein starker Nieselregen, böiger Wind oder leichter Schneefall sein. Ein "Sturm" bringt ein Gefühl von Dringlichkeit, Gefahr und die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen mit sich.

Arten von Stürmen

Stürme treten in verschiedenen Formen auf, die jeweils einzigartige Merkmale und atmosphärische Ursachen haben:

  • Gewitter: Gekennzeichnet durch das Vorhandensein von Blitz und Donner, erzeugt durch Kumulonimbuswolken. Sie bringen oft Starkregen, starke Winde und manchmal Hagel oder Tornados mit sich. Sie können einzellig, mehrzellig oder hoch organisierte Superzellen sein.
  • Tropische Wirbelstürme (Wirbelstürme, Taifune, Wirbelstürme): Rotierende Sturmsysteme, die sich über warmen Meeresgewässern bilden und durch ein Tiefdruckzentrum (das "Auge"), starke spiralförmige Winde und sintflutartige Regenfälle gekennzeichnet sind. Sie werden im Atlantik und im Nordostpazifik als Hurrikane, im Nordwestpazifik als Taifune und im Südpazifik und im Indischen Ozean als Zyklone bezeichnet.
  • Winterstürme/Schneestürme: Starke Schneefälle, starke Winde, die zu Schneeverwehungen führen, und oft gefährlich kalte Temperaturen. Ein Blizzard ist ein schwerer Wintersturm, der durch spezifische Kriterien für Windgeschwindigkeit und Sichtweite definiert ist.
  • Nordostwinde: Eine Art außertropischer Wirbelsturm, der sich entlang der Ostküste Nordamerikas bildet und oft starken Regen oder Schnee, starke Winde und Überschwemmungen an der Küste mit sich bringt. Der Name leitet sich von den starken nordöstlichen Winden ab, die sie typischerweise erzeugen.
  • Staubstürme/Sandstürme: Meteorologische Phänomene, die in trockenen und halbtrockenen Regionen häufig auftreten und durch starke Winde gekennzeichnet sind, die große Mengen an losem Sand und Staub vom Boden aufwirbeln und die Sicht erheblich beeinträchtigen.
  • Tornados: Heftig rotierende Luftsäulen, die sich von einem Gewitter bis zum Boden erstrecken. Sie gehören zu den intensivsten und lokal begrenztesten aller atmosphärischen Stürme und können über kurze Entfernungen immense Zerstörungen anrichten.
  • Eisstürme/gefrierender Regen: Sie treten auf, wenn der Niederschlag als Regen fällt, aber bei Kontakt mit Oberflächen bei oder unter dem Gefrierpunkt gefriert, was zu einer gefährlichen Eisbildung führt.

Was versteht man unter einem benannten Sturm?

Die Bezeichnung Stürme wird in erster Linie für tropische Wirbelstürme (Hurrikane, Taifune, Zyklone) und in einigen Regionen für bedeutende Winterstürme oder außertropische Wirbelstürme verwendet, die voraussichtlich weitreichende und erhebliche Auswirkungen haben werden.

  • Tropische Wirbelstürme: Ein tropisches Tiefdruckgebiet verstärkt sich zu einem tropischen Sturm, wenn seine anhaltenden Winde 39 mph (63 km/h) erreichen. Zu diesem Zeitpunkt wird ihm ein Name aus einer vorgegebenen Liste zugewiesen. Diese Namensgebung hilft bei der eindeutigen Identifizierung und Verfolgung dieser potenziell verheerenden Systeme und erleichtert die Kommunikation zwischen Meteorologen, Rettungsdiensten und der Öffentlichkeit. Sobald die anhaltenden Winde eine Geschwindigkeit von 119 km/h (74 mph) erreichen, wird er zu einem Hurrikan, Taifun oder schweren zyklonalen Sturm und behält seinen Namen bei.
  • Winterstürme/extratropische Wirbelstürme (regional): In einigen Regionen, z. B. in den Vereinigten Staaten, haben bestimmte Einrichtungen (z. B. The Weather Channel) damit begonnen, bedeutenden Winterstürmen Namen zu geben, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Diese Praxis wird jedoch von den offiziellen meteorologischen Stellen weltweit nicht durchgängig angewandt. Auch in Europa benennen einige Wetterdienste gemeinsam bedeutende Stürme, die mehrere Länder betreffen. Die Kriterien für die Benennung dieser Stürme sind in der Regel Windgeschwindigkeiten von Orkanstärke oder höher und die Erwartung erheblicher Auswirkungen.

Der Hauptzweck der Benennung von Stürmen besteht darin, die Klarheit zu erhöhen, die Verfolgung zu erleichtern und die öffentliche Kommunikation über potenziell gefährliche Wetterereignisse zu verbessern.

Wodurch werden Stürme ausgelöst?

Stürme sind das Ergebnis atmosphärischer Instabilitäten und des dynamischen Zusammenspiels mehrerer meteorologischer Grundprinzipien:

  • Temperatur- und Druckunterschiede: Die Erde wird ungleichmäßig erwärmt, was zu Temperaturunterschieden führt. Wärmere Luft hat eine geringere Dichte und steigt nach oben, wodurch Gebiete mit niedrigerem Druck entstehen, während kühlere, dichtere Luft nach unten sinkt, wodurch Gebiete mit höherem Druck entstehen. Die Luft strömt auf natürliche Weise von Hochdruckgebieten zu Tiefdruckgebieten, wodurch Wind entsteht. Je größer der Druckunterschied ist, desto stärker ist der Wind.
  • Feuchtigkeitsgehalt: Der Wasserdampf in der Atmosphäre enthält latente Wärme. Wenn feuchte Luft aufsteigt und abkühlt, kondensiert der Wasserdampf zu flüssigem Wasser (Wolken und Niederschlag) und setzt diese latente Wärme frei, die die Aufwärtsbewegung der Luft weiter antreibt und den Sturm verstärkt.
  • Coriolis-Effekt: Die Rotation der Erde lenkt die sich bewegende Luft (und das Wasser) auf der Nordhalbkugel nach rechts und auf der Südhalbkugel nach links ab. Dieser Effekt ist entscheidend für die Bildung von rotierenden Sturmsystemen wie tropischen und außertropischen Wirbelstürmen.
  • Hebemechanismen: Damit sich Stürme entwickeln können, muss die Luft in höhere Lagen gehoben werden, wo sie abkühlt und kondensiert. Zu den üblichen Hebemechanismen gehören:
    • Konvektiver Auftrieb: Durch die Sonneneinstrahlung wird der Boden erwärmt, was wiederum die darüber befindliche Luft erwärmt und sie aufsteigen lässt. Dies ist eine der Hauptursachen für Gewitterstürme.
    • Orografischer Auftrieb: Die Luft wird nach oben gedrückt, wenn sie auf Berge oder erhöhtes Gelände trifft.
    • Frontaler Auftrieb: Wärmere, weniger dichte Luft wird entlang von Wetterfronten (Grenzen zwischen Luftmassen mit unterschiedlichen Temperaturen und Feuchtigkeitsgehalten) über kühlere, dichtere Luft gehoben. Dies ist ein häufiger Mechanismus für Stürme in mittleren Breiten.
    • Konvergenz: Luft, die horizontal aus verschiedenen Richtungen strömt, trifft aufeinander und wird zum Aufsteigen gezwungen.
  • Strahlströme: Schnell fließende Luftbänder in der oberen Atmosphäre, insbesondere die polaren und subtropischen Jetstreams, spielen eine wichtige Rolle bei der Steuerung und Verstärkung von Sturmsystemen in mittleren Breiten, indem sie Divergenz- und Konvergenzgebiete schaffen, die die Aufwärtsbewegung verstärken können.

Die Kombination und das Zusammenspiel dieser Faktoren schaffen die spezifischen Bedingungen, die für die Entstehung, das Wachstum und die Auflösung der verschiedenen Arten von Stürmen erforderlich sind.

Veröffentlicht:

22. Mai 2025

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