Eine Okklusionsfront bildet sich, wenn eine Kaltfront eine Warmfront überholt, die warme Luft in der Höhe anhebt und eine Mischung aus Warm- und Kaltfrontcharakteristika erzeugt, oft mit Niederschlägen und Wetterveränderungen.
Eine okkludierte Front entsteht, wenn eine Kaltfront eine Warmfront überholt und dabei die warme Luft in der Höhe anhebt, so dass an der Oberfläche eine Grenze entsteht, an der eine kältere Luftmasse auf eine weniger kalte Luftmasse unter einer Schicht erhöhter Warmluft trifft. Dieser Prozess entwickelt sich typischerweise in der Reifephase eines Tiefdruckgebiets der mittleren Breiten und markiert den Übergang zur Abschwächungsphase des Systems.
Okklusionen entstehen, weil sich Kaltfronten im Allgemeinen schneller bewegen als Warmfronten. Während die kalte Luft vorwärts drängt, holt sie schließlich die Warmfront ein, unterschneidet die warme Luftmasse und drückt sie in die Höhe. Das Ergebnis ist eine komplexe vertikale Struktur mit kalter Luft hinter der Front, kühlerer Luft vor ihr und warmer, feuchter Luft, die über beide aufsteigt und vollständig von der Oberfläche abgehoben ist.
Ein wichtiges Merkmal einer okkludierten Front ist das Trowal, kurz für Trog der warmen Luft in der Höhe. Dies bezieht sich auf den Keil aus angehobener warmer Luft, der sich um das Zentrum des Tiefdruckgebiets legt. Der Trowal ist in der Regel der aktivste Teil der Okklusion in Bezug auf Wolkenbildung und Niederschlag. Er erscheint auf Satellitenbildern und in Wettermodellen oft als ein Band aus Feuchtigkeit, das sich vom Zentrum des Wirbelsturms aus erstreckt und in der Regel ein kommaförmiges Wolkenmuster bildet.
Es gibt zwei Haupttypen von Okklusionsfronten, abhängig von der relativen Temperatur der beteiligten Luftmassen:
Okkludierte Fronten sind in der Regel mit ausgedehnten, anhaltenden Wetterlagen verbunden, die oft große Gebiete über längere Zeiträume hinweg betreffen. Typische Bedingungen sind:
Da die warme Hauptluftmasse von der Oberflächengrenze weggehoben wird, erzeugen Okklusionsfronten im Allgemeinen weniger abrupte Temperaturkontraste direkt an der Oberfläche als primäre Kalt- oder Warmfronten. Die Feuchtigkeit und der Auftrieb innerhalb der Trowalzone können jedoch immer noch zu erheblichen Niederschlägen oder Schneefällen führen, insbesondere in den kälteren Jahreszeiten.
Auf einer Wetterkarte wird eine Okklusionsfront in der Regel als violette Linie mit abwechselnden Halbkreisen und Dreiecken dargestellt, die in die Richtung der Bewegung zeigen. Diese Symbole zeigen an, dass sowohl Warm- als auch Kaltfrontmerkmale im Gesamtsystem vorhanden sind. Das Wolken- und Niederschlagsmuster nimmt oft die Form eines Kommas an, wobei das Trowal den Kopf des Kommas bildet. Dieses Gebiet wird in den Vorhersagen für Niederschlag und Sturmentwicklung häufig berücksichtigt.
Im Gegensatz zu Kalt- oder Warmfronten, die zwei primäre Luftmassen an der Oberfläche trennen (kalt vs. warm), umfasst eine Okklusionsfront drei Luftmassen. Die warme Luft wird über die Oberfläche gehoben, wodurch eine komplexere vertikale Struktur und ein breiteres Gebiet mit Bewölkung und Niederschlag entsteht, in dem eine kältere und eine weniger kalte Luftmasse an der Oberfläche aufeinandertreffen.
Obwohl sie in der Regel weniger Unwetter (wie starke Gewitter) hervorrufen als starke Kaltfronten, können verdeckte Fronten dennoch lang anhaltenden Regen oder Schnee bringen, insbesondere in den kälteren Monaten. Die Kombination aus schlechter Sicht, erheblicher Feuchtigkeit und Wind kann Gefahren mit sich bringen und den Verkehr und den Betrieb im Freien beeinträchtigen.
Insbesondere die Trowal-Region kann für die Luftfahrt gefährlich sein: niedrige Decken, ständiger bis starker Niederschlag und Vereisungsbedingungen. Piloten sind darin geschult, diese Gebiete zu erkennen und wenn möglich zu meiden.
Veröffentlicht:
Mai 8, 2025
Alternative Namen: